
Ein kurzer Leitfaden zur Auswahl nachhaltiger Proteine (Ohne auf Fleisch zu verzichten)
Wie berechnen wir die „Nachhaltigkeit“ von Proteinen?
Dank der Verwendung von Lebenszyklusanalysen (LCAs) für verschiedene Lebensmittel und Unternehmen wie Klimato können wir Nachhaltigkeit verschiedener Lebensmittel bestimmen. Wir können wichtige Indikatoren wie Treibhausgasemissionen (GHG), Wasserverbrauch oder Flächenbedarf messen, die mit dem Anbau oder der Produktion eines bestimmten Lebensmittels verbunden sind. Diese Messungen ermöglichen es uns, eine Proteinquelle objektiv mit einer anderen zu vergleichen.

Die weniger nachhaltigen Proteine
Um fair zu sein – alle Proteine haben einen ökologischen Fußabdruck. Einige Proteine haben jedoch einen besonders hohen Einfluss auf die Umwelt. Nehmen wir zum Beispiel traditionelles Lamm- und Rindfleisch. Ernährungsphysiologisch sind beide ausgezeichnete Proteinquellen, die alle für die menschliche Gesundheit notwendigen Aminosäuren enthalten. Sie gehören jedoch auch zu den am wenigsten nachhaltigen Proteinquellen.
Laut Klimato: „Es ist keine Überraschung, dass Fleisch den höchsten CO2-Fußabdruck aller Lebensmittel hat. Fleisch von Rinderherden hat den höchsten CO2-Fußabdruck der gängigen Lebensmittel, aufgrund der sehr geringen Effizienz von aufgenommenen zu produzierten Kalorien und der Methanemissionen.“
Der Wasserverbrauch bei der Produktion von einem Kilogramm Protein ist eine weitere Möglichkeit, die „Nachhaltigkeit“ zu bewerten. Für die Zucht von Rindern wird etwa 15.000 Liter Wasser benötigt (entspricht 187 Vollbädern!). Verglichen mit 1 kg Hähnchenfleisch, das 4.000 Liter Wasser benötigt, und 1 kg Soja, das nur die Hälfte davon braucht.
Bei industriell gezüchtetem Rindfleisch kommen noch weitere Faktoren hinzu: die Abholzung für Weideflächen, die Gefahr von Antibiotikaresistenzen (eine echte Bedrohung für die menschliche Gesundheit) und Wasserverschmutzung durch Gülle, um nur einige zu nennen.
Was sind nachhaltige Proteine?
Nachhaltige Proteine sind Proteinquellen, deren Umweltbelastung im Vergleich zu traditionellen tierischen Proteinen geringer ist. „Nachhaltige Proteine“ sind gut für deine Gesundheit, die Gesundheit der wachsenden Weltbevölkerung und die Gesundheit unseres Planeten. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten nachhaltigen Proteine.
Pflanzliche Proteine
Pflanzliche Proteine stammen aus Hülsenfrüchten, Getreide, Nüssen und Samen und umfassen Soja, Erbsen, Linsen, Quinoa und Chiasamen. Der Anbau pflanzlicher Proteine benötigt weniger Ressourcen (Wasser, Land und Energie) und verursacht geringere Treibhausgasemissionen. Daher gehören sie zu den günstigsten und nachhaltigsten Proteinquellen weltweit. Besonders Hülsenfrüchte sind hier herausragend, da sie auch hervorragend Stickstoff aus der Atmosphäre aufnehmen. Das bedeutet, sie benötigen weniger oder gar keine chemischen Düngemittel, die entscheidend zur Wasser- und Luftverschmutzung beitragen und sie fördern die Fruchtbarkeit des Bodens.
Insekten
Vielleicht nicht die erste Proteinquelle, die einem in den Sinn kommt, aber Insekten – wie Grillen, Mehlwürmer und Heuschrecken – sind reich an Protein, Vitaminen und Mineralstoffen und sehr effizient in der Umwandlung von Futter in Protein. Sie können auf organischen Abfällen gezüchtet werden, was sie zu einer nachhaltigen Alternative macht.
Algen und Seetang
Mikroalgen und Seetang sind sehr nachhaltige Proteinquellen. Sie wachsen schnell, können in verschiedenen Umgebungen (einschließlich mariner Gebiete) kultiviert werden und haben einen hohen Proteingehalt sowie essenzielle Aminosäuren, Vitamine und Mineralien.
Soja
Soja ist weltweit eine der beliebtesten pflanzlichen Proteinquellen und hat aufgrund seiner Nährstoffdichte, Vielseitigkeit und Nachhaltigkeit im Vergleich zu tierischem Protein einen festen Platz auf unserer Liste. Der Anbau von Soja benötigt deutlich weniger Wasser, Land und Energie als tierische Proteine. Bekannte Sojaprodukte sind Edamame, Tofu und Tempeh. Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit von Soja entstehen jedoch durch den weltweiten Import und die damit verbundenen CO2-Emissionen.
Eier
Für eine nachhaltige Ernährung müssen tierische Produkte nicht komplett gestrichen werden. Es gibt auch Argumente für den gemäßigten Konsum tierischer Lebensmittel z. B. von lokalen Bauern, die weniger CO2 durch den Transport verursachen. Eier haben tatsächlich den geringsten CO2-Fußabdruck aller gängigen tierischen Proteinquellen und sogar einen geringeren als manche pflanzlichen Proteine. Zudem benötigen sie weniger Wasser. Dank industrieller Fortschritte konnte der ökologische Fußabdruck bei der Produktion von Eiern innerhalb von sechzig Jahren um über 50 % verringert werden.

New-Meat™ – die Vorteile von tierischem Protein
Bei Redefine Meat glauben wir, dass eine der besten Möglichkeiten, nachhaltige Proteine für Verbraucher weltweit attraktiv zu machen, darin besteht, die Lücke zwischen der kulinarischen Anziehungskraft von Fleisch und den ökologischen Vorteilen von pflanzlichem Fleisch zu schließen. Deshalb enthält die Produktpalette von Redefine Meat eine Kombination nachhaltiger Proteine aus Getreide und Hülsenfrüchten.
Durch diese Art der Herstellung haben wir den Schlüssel dazu gefunden, dein Verlangen nach einem leckeren, fleischigen Erlebnis zu befriedigen und gleichzeitig eine proteinreiche Mahlzeit zu bieten, die für den Planeten deutlich nachhaltiger ist. Laut Klimato kann der Austausch eines tierischen Rindfleischburgers gegen einen Redefine Meat Burger sofort deinen CO2-Fußabdruck um 94 % reduzieren! New-Meat ist ein Gewinn auf ganzer Linie.
